Mitgliederversammlung 21.6.2023, FH Oberösterreich Campus Linz
Die nächste Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, den 21. Juni 2023 um 13.30 Uhr in der FH Oberösterreich - Campus Linz statt.
EINLADUNG MITGLIEDERVERSAMMLUNG 21.6.2023
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung & Teilnahme!
Mitgliederversammlung 23.6.2022, RWA, Korneuburg
Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde das Positionspapier „Green Deal – Binnenschifffahrt quo vadis?“ an Sektionschefin DI Vera Hofbauer i.V. von BM Leonore Gewessler übergeben.
Mitgliederversammlung 14.9.2021, Hafen Wien
Hafen Wien – Mitgliederversammlung des PDA unter dem Titel „Die Binnenschifffahrt – ein unverzichtbarer Bestandteil des European Green Deal“
Der European Green Deal ist mit Sicherheit das in den nächsten Jahren bestimmendste und herausfordernste Thema, welchem sich die Wirtschaft zu stellen hat.
BMK Sektionschefin Judith Engel hat eine klar strukturierte Übersicht über die Vorgaben auf europäischer aber auch auf österreichischer Ebene gegeben. Wiewohl alle anwesenden Experten wissen, dass hier noch viele Hausaufgaben auf allen Ebenen zu erledigen sind.
Im geschützten Mitgliederbereich finden Sie alle Präsentationen, welche im Rahmen der öffentlichen Mitgliederversammlung gezeigt wurden sowie das Protokoll der Mitgliederversammlung.
Mitgliederversammlung 18.6.2020
Auf der Mitgliederversammlung 2020 des Vereins Pro Danube Austria (PDA) bekräftigten die Teilnehmer ihre Verbundenheit zur Wasserstraße Donau. Die Corona-Krise trifft die Unternehmen der Binnenschifffahrt weniger hart wie das monatelange Niederwasser im Herbst 2018. Doch es bleibt weiterhin viel zu erledigen.
SCHALLABURG. Schon in normalen Zeiten müssen bei der Ausübung der Binnenschifffahrt viele Einflussfaktoren berücksichtigt werden. In der Corona-Krise sind die Verantwortlichen noch mehr gefordert. Dabei ist die Klärung der Fragen im Zusammenhang mit den Wasserständen, Energie- und Frachtkosten noch die einfachere Übung. Auch der Themenkomplex der Vertragsgestaltung gehört zur täglichen Routine. Problematischer gestaltet sich die Be- und Entladung der Schiffe in den Binnenhäfen beziehungsweise die Durchführung von grenzüberschreitenden Verkehren.
Zwar sind auf der Donau funktionierende Abläufe sichergestellt. Immerhin gehören die Binnenhäfen zur kritischen Infrastruktur. Jedoch können sich bestimmte Abläufe verzögern.
Auch für die technischen Inspektionen und für gewisse Zertifizierungen mussten die Unternehmen in den vergangenen Wochen einen längeren Zeitaufwand einplanen, berichteten Mag. Manfred Seitz, Generalsekretär der Donaukommission, und Herfried Leitner von TTS Österreich auf der Mitgliederversammlung von Pro Danube Austria. Die Veranstaltung auf der Schallaburg vermittelte einen guten Eindruck von der aktuellen Situation in der Binnenschifffahrt. Sie war aber auch für die Aufnahme von neuen Mitgliedern in den Vorstand (Andreas Jirkowsky von der RWA AG) und in den Beirat (Dr. Robert Lichtner vom Danube Strategy Point Vienna und Dr. Christian Moser, Geschäftsführer Moser Group und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich) geprägt.
Eines steht schon jetzt fest: Auch den Anbietern von Transportlösungen auf der Donau wird 2020 als besonders herausforderndes Jahr in Erinnerung bleiben. Zwar sind die vorübergehend registrierten Verzögerungen bei der Schiffsabfertigung in den Binnenhäfen und bei den Grenzkontrollen zuletzt deutlich gesunken. Man kann sagen, die Situation hat sich weitgehend stabilisiert. Auch passen die Wasserstände und sind die Binnenschiffe gut ausgelastet. Allerdings sollten sich die verladende Wirtschaft und die Unternehmen noch auf längere Laufzeiten einstellen. „Je weiter man nach Südosteuropa schaut, umso größere Auswirkungen zeigt die Corona-Krise“, berichtete Herfried Leitner. Statt 14 Tage könnten die Transporte auf der Wasserstraße bis zu 19 Tage dauern.
Ein großes Problem für die Binnenreedereien war und ist der Austausch der Schiffsmannschaften. Speziell die aus den Balkan-Staaten stammenden Mitarbeitenden können die Binnenschiffe teilweise nur in ihren Heimatländern verlassen. Dadurch entstehen den Reedereien erhebliche Zusatzkosten.
Das ist für eine Branche, deren Mitglieder aufgrund der enormen Konkurrenzsituation kaum Rücklagen für schwere Zeiten bilden können, ein arges Handicap. Hinzu kommen beträchtliche Einbußen beim Geschäftsvolumen. So zeichnet sich im Sektor Petrochemie ein Rückgang von Umsatz und Ertrag in der Größenordnung von rund 30 Prozent ab. Bei Mineralien und Erzen wird ein Minus in der Bandbreite von 25-30 Prozent erwartet. Und in der Chemie dürfte circa ein Viertel der Aufträge wegfallen.
In diesem Szenario kann die Donaulogistik jede erdenkliche Unterstützung brauchen. So bekräftigte Manfred Seitz in seinen Ausführungen die Bedeutung der fortgesetzten Maßnahmen zur Sicherstellung von stabilen Fahrwasserverhältnissen in allen Donauanrainerstaaten – trotz der finanziellen Einschränkungen in den öffentlichen Haushalten. Dies gegebenenfalls durch die Teilnahme an Programmen der Europäischen Union. Weitere geeignete Mittel zur Förderung der Binnenschifffahrt auf der Donau wären die Beseitigung von administrativen Hindernissen oder die Reduktion von Gebühren etwa am Schwarzmeerkanal, begleitet von staatlichen Beihilfenprogrammen für Initiativen zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung der Donauflotten. Nicht zu vergessen die Entwicklung von neuen Märkten wie zum Beispiel der Transport von grünem Wasserstoff, was dem Klimaschutz in doppelter Hinsicht neue Impulse verleihen würde.
Die Präsentation“Ziele und Aufgaben der Donaukommission sowie konkrete Aktivitäten im Zusammenhang mit COVID-19” von Mag. Manfred Seitz und Herfried Leitner finden Sie im geschützen Mitgliederbereich "Vereinsinfo".
Mitgliederversammlung 13.6.2019
Im Rahmen der Mitgliederversammlung, welche am 13. Juni 2019 auf der MS Renaissance stattfand, wurde der Vorstand von PRO Danube AUSTRIA neu gewählt.
Mag. Friedrich Lehr wurde als Präsident wiedergewählt, Mag. Otto Schwetz als Vizepräsident bestätigt.
Neu im Vorstand: Dr. Gerald Riha (Industrie-Logistik-Linz) und Herfried Leitner, MSc (TTS GmbH).
Die Präsentationen finden Sie im geschützen Mitgliederbereich "Vereinsinfo".
Fotos:
Mitgliederversammlung 26.6.2018, Wien
Die Präsentation "Wasserstraße Donau im Aufwind: Aktivitäten gestern – heute - morgen" von DI Hans-Peter Hasenbichler, viadonau, finden Sie im geschützen Mitgliederbereich "Vereinsinfo".
Fotos: Luger, Schwetz
Fact Sheet Danube Transportation
Fact Sheet Danube Transportation
Inlay 1 - Improving Administrative Procedures and Processes for Danube IWT
Inlay 2 - Promoting Innovation in the Inland Waterway Transport Sector
Danube Transport Day 2017
„Die Binnenschifffahrt auf der Donau kann eine Erfolgsgeschichte werden, wenn wir sie gemeinsam weiterentwickeln“, lautet der Standpunkt im Europäischen Parlament. Was dafür insbesondere im Verhältnis mit Brüssel zu tun ist, führte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc den Teilnehmern am Danube Transport Day 2017 vor Augen.
Lesen Sie mehr dazu im Bericht in PDA Aktuell.
Mitgliederversammlung 1.6.2017, Ennshafen
Verbesserung der Fahrwasserverhältnisse an der Donau - erste Erfolge
Foto: zVg; v.l.: Dr. Gert-Jan Muilerman, Mag. Gerhard Gussmagg, DI Simon Hartl, Leitner Herfried, MSc., Mag. Harald Kronsteiner, Franz Frisch, Mag. Friedrich Lehr, MBA, Dipl. KW Ulf Meinel, Mag. Milica Gvozdic, Mag. Otto Schwetz, DI Horst Felbermayr, Michael Plöch, DI Dr. Gerald Riha, Eduard Hausen, Dr. Ralph Gallob, Mag. Robert Tögel, DI Hans-Peter Hasenbichler, Mag. Manfred Seitz
Am 1.12.2016 fand die Infoveranstaltung "Verbesserung der Fahrwasserverhältnisse an der Donau - erste Erfolge" statt. Anbei erhalten Sie die Präsentationen.
Hier finden Sie die beiden Präsentationen:
FAIRway Danube – Konkrete Umsetzungsschritte für den Erhaltungsmasterplan
Flussbauliches Gesamtprojekt - Maßnahmenkatalog Donau östlich Wien
„Die Donau muss leistungsfähiger und kosteneffizienter werden!“
Theoretisch hat die Donau den Status „Priority 1A – EU-Strategy“. In der Praxis geht aber noch viel zu wenig weiter. Erst wenn die Anrainerstaaten an einem Strang ziehen und es zu einer gezielten Steuerung der EU-Fördergelder kommt, ist Besserung in Sicht, sagte PDA-Vorstand DI Christian Mokry in einem Vortrag.
Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe von PRO Danube AUSTRIA Aktuell.
„Binnenschifffahrt und Binnenhäfen sollten mit einer Stimme sprechen!“
Von der Schaffung eines Netzwerkes erhoffen sich Pro Danube Austria und der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt eine höhere Durchschlagskraft als Interessenvertretung für ihre Mitglieder. Auch die Industrie soll an Bord geholt werden, um die bekannten Probleme auf der Donau gemeinsam zu bewältigen.
Der PDA-Vorstand und seine Gäste bei der Mitgliederversammlung in Wien.
WIEN. Die Entwicklung und Umsetzung von Initiativen zur Steigerung der Attraktivität der Wasserstraße Donau bleibt eine herausfordernde Sache. Für den Verein Pro Danube Austria (PDA) besitzt die Bewusstseinsbildung sowohl der verladenden Wirtschaft als auch der breiten Öffentlichkeit für den umweltfreundlichen Verkehrsträger die höchste Priorität. Dafür betreiben Präsident Mag. Fritz Lehr und der soeben um das neue Mitglied mit Zuständigkeit für die „Weiße Schifffahrt“ Dr. Wolfgang Lüftner erweiterte Vorstand unermüdlich Lobbying. Dabei beschreiten die handelnden Personen mit Unterstützung von Pro Danube International seit geraumer Zeit den Weg der Kooperationen mit den „Schwesterverbänden“ in den anderen Donau-Anrainerstaaten beziehungsweise mit der Industrie. Zielsetzung dieser „Knochenarbeit“ ist die Stärkung der Verhandlungsposition insbesondere im behördlichen und politischen Umfeld:
So sehr alle Beteiligten von ihrem Engagement für PDA überzeugt sind, so kritisch reflektieren sie den Status quo auf der Wasserstraße Donau. Der stellt sich kurz gefasst so dar, dass die von der Güterschifffahrt von und nach Österreich beförderten Mengen stagnieren und in einigen Segmenten sogar leicht rückläufig sind. „Sogar Unternehmen, die sich am Wasser angesiedelt haben, verzichten teilweise auf den Schiffsumschlag, weil ihnen das zu unsicher ist“, berichtete DI Christian Mokry, Leitung Einkauf voestalpine Steel Division, auf der PDA-Mitgliederversammlung am 9. Juni in Wien. Ausschlaggebend dafür seien in erster Linie das Fehlen einer das ganze Jahr über garantierten Fahrwassertiefe und die Unzulänglichkeiten im Bereich der Infrastrukturen für den wasserseitigen Umschlag speziell auf den unteren Streckenabschnitten der Donau. Daher bräuchten die Verlader zum Schutz vor bösen Überraschungen immer einen Plan B, was manchen Betroffenen zu beschwerlich sei. Noch dazu wo die Verkäufer der Bahnen und der Straßentransporteure vor ihren Türen Schlange stehen. Umso vehementer müsse das Lobbying für die Verbesserung der Infrastruktur entlang der Donau vorangetrieben werden.
Mindestens ebenso relevant ist die Einführung von einheitlichen Regulatorien für die Güterschifffahrt auf der Donau. Es gibt nach wie vor unzählige bürokratische Hindernisse und administrative Barrieren. „In einigen Ländern an der unteren Donau ist die von den Behördenvertretern ausgeübte Willkür teilweise massiv. Das fängt bei der Erhebung von fragwürdigen Gebühren an und betrifft viele andere Aspekte in der Binnenschifffahrt“, berichtete Mag. Manfred Seitz von Pro Danube International auf der PDA-Mitgliederversammlung.
Nach seiner Einschätzung der Sachlage gibt es in der Binnenschifffahrt zu viele Behörden und herrscht ein akuter Bedarf im Hinblick auf die Einführung von verbesserten Abläufen und Rahmenbedingungen. Auf einer mitgebrachten Chart dokumentierte Manfred Seitz das Sammelsurium an Behörden mit Berührungspunkten zur Binnenschifffahrt. Darauf sind neben der Grenzpolizei die Steuer- und Zollverwaltungen, die Obersten Schifffahrsbehörden, die Hafenbehörden sowie die Kanal- und Wasserstraßenbehörden angeführt, wobei diese Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. In Bulgarien, Rumänien und Serbien treiben es die Behördenvertreter besonders bunt, beklagen die Repräsentanten der Schifffahrtsunternehmen. Umso vehementer arbeiten PDA und PDI an der Umsetzung der Vision mit dem Titel „Same River – Same Rules“, was im Endeffekt auch eine Entlastung der Behörden bewirken würde. Es wäre zu kurz gegriffen, die Problembereiche auf der Wasserstraße Donau einzig und allein den Ländern in Südosteuropa anzulasten. Auch auf anderen Streckenabschnitten gibt der Zustand der Infrastruktur Anlass zur Sorge. Der Geschäftsführer eines namhaften Binnenschifffahrtunternehmens sagte gegenüber dieser Zeitung, er bete laufend für das Funktionieren der Schleusen im RMD-Wechselverkehr. Es vergehe praktisch kein Tag ohne das Auftreten eines Problems an irgendeiner Schleuse. Diese Meinung bekräftigte der Präsident im Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) Martin Staats mit der Bemerkung, „dass wir derzeit hauptsächlich die dringend notwendigen Schleusenrevisionen im Auge haben und dann erst über die Verbesserung der Fahrwasserwege nachdenken“.
Die Unternehmen der deutschen Binnenschifffahrt transportieren auf Wasserstraßen, Flüssen und Kanälen mit 7.500 Kilometer Gesamtlänge zwischen 220 und 240 Mio. Tonnen Güter im Jahr. Ihre 7.500 Mitarbeitenden verteilen sich in etwa zur Hälfte auf die Fracht und auf die Personenschifffahrt. Zur Infrastruktur gehören rund 350 Schleusenanlagen, 300 Wehranlagen, vier Schiffshebewerke und 1.300 Brücken. Laut Schätzungen des BDB sind über 60 Prozent der Schleusen in einem bedenklichen technischen Zustand und besteht in den nächsten 20 Jahren ein Bedarf für rund 100 Ersatzbauwerke. Das ist ein astronomisch hoher Wert, wo doch in den letzten 20 Jahren gerade einmal 10 Neubauten umgesetzt wurden.
Alleine für die Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Wasserstraßeninfrastruktur in Deutschland wird ein Jahresbudget in der Bandbreite zwischen 900 Mio. Euro und 1 Mrd. Euro benötigt. Davon abgesehen sind Schritte zur Aufwertung der Donau zu einem sicheren Verkehrsträger notwendig, um ein erheblich größeres Frachtaufkommen für die Binnenschifffahrt zu akquirieren.
Nicht zuletzt aus diesem Grund sucht auch der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt den Schulterschluss mit den gleichgesinnten Verbänden im In- und Ausland beziehungsweise mit der Industrie. Daran knüpft BDB-Präsident Martin Staats die Hoffnung auf ein „stärkeres Sprachrohr“ zur Herbeiführung von optimierten Rahmenbedingungen für die Branche, „von dem dann alle Beteiligten etwas hätten“. Damit liegt er auf einer Linie mit PDAPräsident Fritz Lehr, der auf der Mitgliederversammlung in Wien auch seine Freude über den von massiven Investitionen begleiteten Boom in der „Weißen Schifffahrt“ zum Ausdruck brachte. Dieses Szenario wünscht er sich auch für die Güterschifffahrt auf der Donau!
BDB-Präsident Martin Staats steuerte einen Bericht aus Deutschland bei.
Pro-Danube-Spitzenvertreter Alexandru Capatu und Fritz Lehr kämpfen gemeinsam mit heimischen Industriekapitänen für bessere Wasserstraße Donau
Auf Initiative von Pro Danube International und Pro Danube Austria trafen EU-Regionalkommissar Johannes Hahn und TEN T-Koordinatorin Karla Peijs am 27. Juni in Wien ausgewählte „Captains of Industries“, um deren Vorstellungen von einer leistungsfähigen Donauschifffahrt zu erörtern.
Im Anschluss an diese „Geschlossene Veranstaltung“ bekamen Johannes Hahn und Karla Peijs auf dem „3rd Annual Forum – Danube Cosmos“ der EUSDR (EU Strategy for the Danube Region) im Wiener Rathaus die „Danube Industry Declaration“ vorgestellt und überreicht.
Lesen Sie mehr dazu unter den News.
Willkommen bei PRO Danube AUSTRIA
Mag. Friedrich Lehr ist neuer Präsident von ProDanube Austria
ProDanube Austria will die Bedeutung der Binnenwasserstrecke entlang der Rhein-Main-Donau-Achse für die Gesellschaft noch mehr in den Vordergrund stellen
Pro Danube Austria hat einen neuen "Kapitän". Der neu formierte Vorstand hat in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 31. Oktober Mag. Friedrich Lehr (43) zum Präsidenten gewählt. Der hauptberufliche Geschäftsführer der Hafen Wien Management GmbH tritt die Nachfolge von Mag. Christian Steindl an, der seine Funktion aufgrund einer beruflichen Veränderung zurückgelegt hat. "Mein vorrangiges Ziel ist es, die ökologische und ökonomische Bedeutung der Binnenschifffahrt entlang der Rhein-Main-Donau-Achse weiter in den Vordergrund zu stellen", sagte Friedrich Lehr in einer ersten Stellungnahme. Der Verein sei in den letzten Jahren nicht zuletzt durch die stärkere Einbindung der Industrie deutlich sichtbarer geworden.
Der neu gewählte ProDanube Austria-Vorstand besteht nun neben dem Präsidenten Mag. Friedrich Lehr aus folgenden Personen: Mag. Otto Schwetz (Vizepräsident), Mag. Alexander Klacska als Repräsentant der Wirtschaftskammer Österreich, DI Horst Felbermayr als Vertreter der Binnenschifffahrt, DI Christoph Henöckl für den Handel, DI Christian Mokry als Vertreter der Industrie, Dr. Ralph Gallob als "Frontmann" der Logistikbranche, und Mag. Manfred Seitz. Ein Vertreter der Industriellenvereinigung soll in Kürze ernannt werden. Die Geschäftsführung liegt in den Händen von Mag. Patricia Luger.
Der gebürtige Wiener Mag. Friedrich Lehr, MBA, studierte Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien, absolvierte das General Management Program an der LIMAK Austrian Business School in Linz und erwarb 2002 an der University of Toronto einen Master of Business Administration. Zu seinen beruflichen Stationen zählen die Arbeiterkammer NÖ in Wien (Leiter Betriebswirtschaft von 1994-1998), sowie von 2000 bis 2011 in unterschiedlichen leitenden Positionen die Flughafen Wien AG. Seit Dezember 2011 ist der neue PDA-Präsident als Geschäftsführer für Finanzen in der Wiener Hafen Management GmbH tätig.
ProDanube Austria vertritt aktiv das Gesamtinteresse der Schifffahrt in Österreich und setzt sich mit Nachdruck für schifffahrtsfreundliche Rahmenbedingungen ein. Das Ziel des Vereines besteht darin, den Vorteil der Binnenschifffahrt und der Binnenhäfen für die Güterbeförderung aber auch die Bedeutung der Personenschifffahrt - lokal als auch transnational - einem breiteren Publikum näher zu bringen. Sowohl in der Politik als auch im breiten Bewusstsein der Bevölkerung soll die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit einer logistischen Verknüpfung des Verkehrsträgers Wasserstraße und insbesondere des Donauregimes mit der Eisenbahn und der Straße erreicht werden, da dadurch ein größtmöglicher Nutzen für die gesamte Wirtschaft und die Lebensqualität der Bevölkerung erzielt werden kann.
ProDanube Austria tritt als unabhängige und überparteiliche Plattform und als Partner der Wirtschaft, Verbände, Behörden sowie sonstigen Entscheidungsträgern und Interessengruppen auf. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 18. Oktober 2011 wurde eine strategische Neuausrichtung in drei Stoßrichtungen beschlossen. Basierend auf der gemeinsamen Zielsetzung "Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Schifffahrt" soll der Verein für die 'Stakeholder' Industrie und Handel bzw. Schifffahrt und Infrastruktur gemeinsam mit der via donau entsprechende Maßnahmen ergreifen.